„Wir wollen Menschen mit Musik begeistern“

Stiftung Kirchenmusik im Sauerland: Ein Gespräch mit Gerd Weimar – auch über das Kribbeln beim Singen

Rund vier Millionen Menschen singen in ihrer Freizeit in Chören, die meisten davon in Kirchenchören. Die Kirchenmusik spielt eine herausragende Rolle als Kulturvermittler.

Kirchenmusikdirektor Gerd Weimar, künstlerischer Leiter der Stiftung Kirchenmusik im Sauerland, erklärt uns, was es mit der Stiftung auf sich hat.

Wie beschreiben Sie die Stiftung Kirchenmusik?

Gerd Weimar: Die Stiftung Kirchenmusik im Sauerland möchte mit ihrer musikalischen Arbeit einen Beitrag zu einem attraktiven Lebensumfeld im Hochsauerlandkreis leisten. Das tun wir durch ein umfangreiches Chor- und Konzertangebot.

Was heißt das konkret?

Konkret fördern wir unseren Projektchor, den südwestfälischen Kammerchor, Die Protachoristen, VokalTotal, Orgelstipendien, D und C-Ausbildungen und Workshops.

Wir wollen Menschen mit der Musik begeistern und sie zum eigenen Engagement motivieren. Musik machen oder erleben bringt Lebensfreude. Alle, die bereits in einem unserer Chöre mitsingen, kennen das Kribbeln beim gemeinsamen Singen, die Spannung vor einem großen Konzert, spüren die Emotionalität einer Aufführung.

Lesen Sie den kompletten Artikel auf den Seiten der Westfalenpost:

https://www.wp.de/staedte/arnsberg/stiftung-kirchenmusik-sauerland-will-mit-musik-begeistern-id234374023.html

Welche neuen Projekte sind angedacht?

Unser neuestes Projekt sind „Die Protachoristen“, als Wort ein kleiner Zungenbrecher, aber als Projekt großartig: Unter den schwierigen Corona Bedingungen sind wir auf die Idee gekommen, uns im kleinen Kreis, derzeit neun Mitglieder, flexibel in Arnsberg, Meschede und Sundern zu treffen, um miteinander zu singen. Als Vokalensemble leisten wir damit unseren Beitrag zur Überwindung der Pandemie. 

Gibt es etwas, das Sie den Mescheder Bürgern mit auf den Weg geben wollen?

Bleiben Sie in dieser schwierigen Zeit zuversichtlich und fröhlich! Vielleicht haben Sie ein Gesangbuch zur Hand? Schlagen Sie es auf, lesen und singen Sie, z.B. die vielen schönen Weihnachtslieder. Und im Neuen Jahr versuchen Sie es in Gemeinschaft und schauen bei einer unserer ersten Chorproben vorbei. Sie werden es mögen.

Text: Sabina Butz
Westfalenpost, 20.01.2022