Geballter Chorklang: Südwestfälischer Kammerchor, Projektchor des Ev. Kirchenkreises und Oratorienchor Arnsberg musizieren am 29. September gemeinsam in der Liebfrauenkirche.
Die Zuhörer erwartet ein volles Mozartprogramm: Zwischen der 39. Sinfonie und dem berühmten „Exsultate, jubilate“, das Mozart von seiner letzten Italienreise mitbrachte, wird die sogenannte „Krönungsmesse“ das Herzstück des Konzerts sein.
Mozart schrieb seine Krönungsmesse aber gar nicht anlässlich einer Krönung und sie wurde wohl auch nie bei einer solchen aufgeführt. Im Gegenteil: Zum Zeitpunkt der Entstehung war Mozart gerade von einer weiteren erfolglosen Reise nach Mannheim und Paris zurückgekehrt und sah sich gezwungen, am Salzburger Hof die Stelle des Hoforganisten anzutreten. „Ich schwöre Ihnen bey meiner Ehre, dass ich Salzburg und die Einwohner nicht leiden kann; mir ist ihre Sprache, ihre Lebensart ganz unerträglich!“, schreibt er. Ganz besonders zu schaffen macht ihm sein Dienstherr, der Erzbischof. Dieser „Erzlümmel“, wie Mozart ihn nennt, hält nichts von dessen ausgedehnten Reisen und beordert ihn ständig nach Salzburg zurück. Als Einstand für diesen zweitklassigen Posten schreibt Mozart eine Messe, selbstverständlich eine erstklassige. Die Nachwelt hat sie später „Krönungsmesse“ betitelt, ein Ausdruck ihrer Bedeutung innerhalb Mozarts Kirchenmusik sowie ihrer Popularität. Oder um es mit Ton Koopman zu sagen: „Bei dieser wunderschönen Musik sind einfach alle glücklich: Publikum, Orchester und Chor.“
Als Solisten sind Christina Beckmann, Anne-Kristin Zschunke, Nils Giebelhausen und Sebastian Klein zu hören.
Das Konzert ist zu hören am 29. September um 19.30 Uhr in der Liebfrauenkirche Arnsberg. Karten gibt es im Vorverkauf im CAB Bücherstudio und an der Abendkasse.
Das Plakat mit allen Informationen finden Sie als pdf hier.