200 Menschen musizieren in der Abtei Königsmünster in Meschede.
„Verdi war ein genialer Musiker. Ich freue mich schon sehr auf dieses besondere Konzert, beim Requiem bekommt man eine Gänsehaut“, sagt die 45jährige Petra Klaßen, die dieses grandiose Oratorium schon einmal gesungen hat und in diesem Jahr, am 10. November wieder mit dabei sein wird. In der Tat erwartet die Zuhörer eine beeindruckende Kulisse, wenn 140 Sängerinnen und Sänger, 60 Orchestermusiker und die Solisten in die Kirche einziehen werden.
Verdi, der vor 200 Jahren geboren wurde, ist uns vor allem als Großmeister der italienischen Oper bekannt. Als zehnjähriger Junge spielte er die Orgel in der Dorfkirche und wurde dadurch früh von der Kirchenmusik geprägt. Als junger Erwachsener erlitt er schwere Schicksalsschläge: seine beiden Kinder verstarben, kurze Zeit später auch seine Frau. Nach einer Zeit mit schweren Depressionen kam er zurück ins Leben und begeisterte mit seinen Opern wie „Rigoletto“, „La Traviata“, später dann „Aida“, „Otello“ und „Falstaff“ die Musikwelt. Anlässlich des Todes seines Freundes Giacomo Rossini initiierte Verdi unter den besten Komponisten Italiens die Komposition eines Requiems. Er selbst steuerte das „Libera me“ bei, welches er dann ein paar Jahre später zur Komposition eines eigenen Requiems verwendete. Sicherlich flossen die persönlichen Erfahrungen junger Jahre und auch die Erfahrungen, die er mit seinen Opernkompositionen sammelte, in sein Requiem ein.
Das Konzert ist eine Gemeinschaftsveranstaltung der Stiftung Kirchenmusik mit dem Kulturring Meschede e.V.
Die Vorverkaufsstellen sind: Bürgerbüros der Stadt Meschede, Tel: 0291/205-136; Klosterladen der Abtei Königsmünster, Tel: 0291/2995-109; CAB Bücherstudio Arnsberg, Tel: 02931/3800; sowie bei den Chormitgliedern.