Es geht um musikalische Müllmänner. Es geht um findige Finanzmanager. Und vor allem geht es um: das, was im Leben wirklich glücklich macht. Mit seinem neuen Musical „Schockorange“ feiert der Arnsberger Kinder- und Jugendchor „VokalTotal“ am Donnerstag, 18. Juni, Premiere. Für die Vorstellung um 19 Uhr im Sauerlandtheater Arnsberg, Feauxweg 1, sucht unsere Zeitung [Westfalenpost] noch einen Leser, der als „Kulturgast“ über das Stück mündlich oder schriftlich berichten möchte. Unter allen Bewerbern verlosen wir 1×2 Eintrittskarten.
Das Musical des evangelischen Jugendchores könnte auch „Rhythmical“ heißen. Denn das Ensemble präsentiert nicht nur Solo- und Chorgesang und Tanz, sondern auch eine anspruchsvolle Rhythmus-Performance auf Mülltonnen und mit Besenstielen, die an die international bekannte Percussion-Kombo „Stomp“ angelehnt ist.
Die Geschichte von „Schockorange“ ist schnell skizziert: Da sind auf der einen Seite Rocco Dilettanto und seine Müllmänner-Kollegen. Sie sind zwar nicht reich, haben aber Spaß am Leben und drücken das mit ihrer ganz eigenen Musik aus. Auf der anderen Seite steht Arthur Richard Millionski. Wie der Name vermuten lässt, ist er finanziell mehr als gutgestellt, spekuliert an der Börse und macht erfolgreich Karriere als Banker. Doch glücklich ist er nicht. Die Sehnsucht nach mehr packt ihn, als er Dilettanto und seine Müllmann-Band sieht.
Der Musical-Zuschauer erlebt die Geschichte eines überraschenden Rollentauschs. Der Banker bei der Müllabfuhr, der Müllmann als Manager. Hemd, Anzug und Krawatte eingetauscht gegen orangefarbenen Arbeits-Overall. Besen hergegeben für Taschenrechner, Graphen und Tabellenkalkulationen. Die Suche nach dem Glücklichsein, dem Anderssein, aber auch die Geschichte von Erfolg und Bodenhaftung. Viel Tiefgang verspricht dieses Musical.
Das Los entscheidet: Wer 1×2 Karten gewinnen und als „Kulturgast“ dabei sein möchte, um die Aufführung anschließend – mündlich oder schriftlich – zu beurteilen, kann sich bei uns melden: Schreiben Sie bis Montag, 15. Juni, 24 Uhr eine E-Mail an arnsberg@westfalenpost.de.
Text: Jennifer Kalischewski, erschienen in der Westfalenpost am 13.06.2015.